Und bei einem Besuch in der Stadt Wien gehört es selbstverständlich zum Pflichtprogramm, eines der alteingesessenen Kaffeehäuser aufzusuchen. Keine Stadt hat so eine vielfältige Kaffeehauskultur mit einer derartig ausgeprägten Traditionstreue. Die Wiener Cafés sind dafür bekannt, dass Kaffeeliebhaber ihr Lieblingsgetränk dort in ausgesprochen delikaten Variationen genießen können.
Die Österreicher haben die Arten, wie man Türkischen Kaffee zubereitet und serviert, noch mal stark variiert. Will man beispielsweise einen noch stärker konzentrierten Mokka, dann bestellt man einen Sperbertürken. Dieser ist doppelt so stark wie ein normaler Mokka und wird ebenso mit Zucker aufgekocht.
Hat man jedoch zwar Lust auf einen ordentlich großen Mokka, will aber die normale Konzentration, dann fragt man einfach nach einem „großen Schwarzen“ oder einem großen Mokka, und schon bekommt man eine entsprechend größere Kaffeeschale. Logischerweise ist der „kleine Schwarze“ ein herkömmlicher Mokka. Für die Gäste, die lieber auf den Kaffeesatz in ihrer Tasse verzichten wollen, gibt es den passierten Türkischen Kaffee.
Daneben haben die Österreicher noch einige weitere Kaffee-Kreationen, die auf Mokka beziehungsweise Türkischem Kaffee basieren. Die Pendants zu den „kleinen oder großen Schwarzen“ sind die „kleinen und großen Braunen“. Bei der Bestellung der Braunen Mokkas wird traditionellerweise entweder Milch oder Schlagsahne in kleinen Gefäßen zusätzlich serviert. So kann sich jeder seine jeweils favorisierte Mischung herstellen.