Mittlerweile gibt es vielerorts Cafés und Kaffeeröstereien, die sich auf den Verkauf von Kaffee aus biologischem Anbau spezialisiert haben: Das Kobiba Beim Grünen Jäger 24 in Hamburg ist der perfekte Ort, um mal so richtig mit der Kaffeematerie auf Tuchfühlung zu gehen. Am besten probiert man eine der hauseigenen Kaffeemarken wie beispielsweise die „St. Pauli Deathpresso Bio“ oder die „Alles Wird Gut“ mit Kaffee aus Nicaragua. Vielleicht verbindet man den Besuch mit einem Frühstück oder gönnt sich ein verführerisches Stück Kuchen am Nachmittag. Abends wird das Kopiba übrigens zur Kaffee- und Cocktailbar.
Bio-Kaffee im Café
Bio-Kaffees aus ökologischem Anbau sind hoch im Trend. Denn das Bewusstsein der Verbraucher wächst und immer mehr Menschen ist es nicht mehr egal, ob ihre Produkte aus nachhaltigem Anbau stammen. Deshalb wird beim Kaffee-Kauf darauf geachtet, dass eines der beiden vertrauenswürdigen Bio-Siegel auf den Verpackungen zu finden ist. Zum einen gibt es das deutsche Bio-Siegel mit der sechseckigen Form und der Aufschrift „Bio nach EG-Öko-Verordnung“. Daneben gibt es das europäische Siegel mit dem grünen Blatt und kleinen weißen Sternchen.
Ökologischer Kaffeeanbau
Beim organischen Anbau der Biokaffees werden die Kaffeepflanzen in Mischkulturen auf den Ackerflächen verteilt. Dabei wird auf die ursprüngliche, natürlichere Form der Kultivierung zurückgegriffen. Zusätzlich zu den Kaffeepflanzen werden beim Ökoanbau sogenannte Schattenbäume wie beispielsweise Avocado, Bananen, Grapefruit oder Kakao angepflanzt. Auf die Weise macht man sich die Synergieeffekte zunutze. Die größeren Pflanzen spenden den Kaffeepflanzen Schatten und schützen sie dabei vor Hitze und übermäßigem Regen. Da die Böden die Feuchtigkeit länger speichern, ist die Mischkultur auch für die Bodenqualität von Vorteil. Faktisch wird sogar Wasser gespart, und weil die Mischkultur-Bepflanzung gekonnt den Bewuchs eins Dschungels imitiert, ist auch die Artenvielfalt höher. Das wiederum hat zur Folge, dass sich natürliche Fressfeinde der Schädlinge ansiedeln können. Dadurch kann auf den Einsatz von Pestiziden verzichtet werden. Zudem darf nur Naturdünger verwendet werden.